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Deutsches Architektenblatt

08.2004

Deutsches Architektenblatt
Rubrik: Bremen Niedersachsen Tag der Architektur
08.2004 – 36. Jahrgang







Wieder weites Spektrum der Architektur in Niedersachsen gezeigt – Landesweit 14 000 Besucher bestätigten Bedeutung des Tages.

Rucksack gepackt, Digitalkamera eingesteckt und Kind im Auto angeschnallt. So geht’s los zum Tag der Architektur. Sonntag, 27. Juni 2004 und das Wetter in Niedersachsen – man glaubt es kaum – ist trocken. Die Fahrt geht in den Norden von Hannover, nach Bothfeld. Kurz vor dem Rotkäppchenweg erste rote Hinweisschilder. Sehr gut, möchte man rufen. Jedes Objekt sollte deutlich ausgeschildert und als offenes Gebäude und Teilnehmer vom Tag der Architektur gekennzeichnet sein. Vor allem in Neubaugebieten sind in älteren Stadtplänen oftmals noch nicht eingezeichnet (diesmal z.B. der Neubau der Kindertagesstätte in Wunstorf), sodass eine Beschilderung unbedingt notwendig ist. Ein Punkt, der auch in der Broschüre 2005 Niederschlag finden wird. Denn: umherirrende Besucher sind verlorene Besucher.
In Bothfeld geht es also gut geführt rechts rum, links rum, Parkplatz suchen.
Gar nicht so einfach, denn dieses Ziel haben viele andere auch. Das Haus von Elke und Günther Gottstein ist voll bis oben hin mit Architekturinteressierten. 200 und mehr Besucher bei einem Objekt war niedersachsenweit keine Seltenheit. Vor allem Wohnhausneubauten und – umbauten standen dieses Jahr in der Gunst der Besucher ganz oben. (...) Mit einer neuen Broschüre und Plakatwerbung an Bahnhöfen hat die Architektenkammer gleichwohl versucht darauf hinzuwirken, noch mehr Aufmerksamkeit zu erzielen. (...) Der Erfolg läßt sich messen: Von 12 000 Broschüren sind gerade 50 übrig,, 3400 Page-Views im Juni unter www.aknds.de allein auf den Seiten zum Tag der Architektur, und insgesamt 14 000 Besuchern in Niedersachen. Dies verdeutlicht den Stellenwert, die die Veranstaltung im Bürgerinteresse mittlerweile einnimmt. Die Berichterstattung im Fernsehen, beispielsweise in der Tagesschau (bundesweit) oder auf N3 in „Hallo Niedersachsen“ sowie viele umfangreiche Artikel in Zeitungen belegen das ungebrochene Medieninteresse. Somit bleibt der Tag wichtigster und erfolgreichster Termin der Öffentlichkeitsarbeit der Kammer. (...)

Aufzeigen was möglich ist

Doch zurück nach Hannover: Die zweite Führung im Haus Gottstein läuft bereits, als wir uns ins Treppenhaus quetschen. Architekt Jan Steffen berichtet vom Umbau des 1939 erbauten Kleinsiedlungshäuschens, das durch völlige Neuorganisation in Verbindung mit einem großzügigen und ergänzenden Neubau zu einer größeren Einheit erweitert wurde. Verbindendes Element zwischen Alt- und Neubau ist das verglaste Treppenhaus. Wir kämpfen uns durch ins Wohnzimmer und weiter nach draußen. Von hier führt eine breite Holztreppe nach unten in den Garten, wo die Familie Kaffe trinkt, derweil ihr Haus entdeckt wird. Ein entspanntes und sympathisches Zeugnis, das nicht jeder Bauherr an den Tag legen würde. Doch die Gottsteins zeigen ihr Haus gerne und sind Stolz, dass sich so viele Menschen dafür interessieren. (...)

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